29.12.2010 – 5

Heute ein Beitrag auf speziellen Wunsch von Susanne.

Nach dem heutigen Training und dem von den Omanis zum Stall gebrachten Abendessen bestehend aus Fastfood von Burger über Pizza bis Chicken haben Vroni und ich noch einmal nach den Pferden geschaut.

Bei der Laila musste das Heu eingeweicht werden, weil sie nach ein paar Tagen im Oman zu Husten begann und der englische Tierarzt nach seiner Untersuchung verkündete „Put the Hay in the Water“.

Mach mal einem englischen Tierarzt klar, dass dein Pony hustet wenn du fast kein Englisch kannst 😂. Ich habs versucht, aber er hat es nicht verstanden. Ich hab dann auf das Pony gezeigt und gehustet. Das hat er verstanden.

Das Einweichen hat immer etwas länger gedauert, da ich nur einen kleinen Eimer und eine kleine Futterschüssel zur Verfügung hatte. Nachdem ich heute das Heu für die Laila eingeweicht und alles aufgeräumt hatte, musste wir so gegen 23:00 Uhr feststellen, dass unsere beiden Busse schon ohne uns losgefahren sind!!

Erst haben wir uns umgeschaut, ob noch andere Teilnehmer am Stall sind, wo wir evtl. mitfahren können. Aber wir waren schon alleine am Stall.

Mein Vorschlag wir laufen an der Zufahrt zum Autobahnzubringer entlang und halten eines der vielen Taxis auf ist auf wenig Zustimmung bei Vroni gestoßen.

Da kam ein sehr netter Omani von der Kavallerie in den Stallbereich, in dem wir beide ganz alleine dastanden und überlegten, wie wir zurück ins Hotel kommen.

Der nette Omani hat auch gleich bemerkt, dass wir unseren Bus verpasst haben und sich freundlich angeboten uns mit seinem Armeejeep ins Hotel zu fahren. Er muss nur vorher noch die Reste unseres Abendessens zu seinen Freunden fahren.

Wir haben alles was noch an Essen und Getränken übrig war hinten in den Jeep geladen und sind losgefahren. Nach kurzer Fahrt kamen wir etwas außerhalb des Veranstalltungsgeländes zu einem Zeltlager mit vielen Kamelen einer Beduinengruppe. Die haben schon auf die Essenslieferung gewartet und schnell alles ausgeladen.

Nach einem kurzen Gespräch zwischen den Omanis sind wir weitergefahren. Aber nicht den uns bekannten Weg über die Autobahn, sondern über die Nebenstraßen durch die Stadt. Immer Vollgas so wie sie halt sind die Omanis, ich bin da normal nicht empfindlich, aber mir war nicht ganz wohl bei der Raserei. Die Vroni hat sich auf der Rückbank festgekrallt. der Fahrer fands ganz lustig.

Der Armeejeep hatte nur ein Problem, da war ein Warnsignal eingebaut das ab 80 km/h zu pfeifen anfing und zwar immer lauter je schneller. Der Fahrer hat nur gelacht und einfach das Radio lauter gedreht.

Wir hatten die meiste Zeit über keine Ahnung wo wir uns gerade befanden, waren aber sehr erleichtert als dann das Hotel vor uns auftauchte. Er setzte uns vor dem Eingang ab, wir bedankten uns und dann war er auch schon wieder weg.

Gruss euer Martin

Text: Martin