28.12.2010 – 2

Let it rain…“ in Oman

Der heutige Morgenausflug führte uns in die Fischhallen von Muscat und in die Souqs (Basare/Märkte) am Hafen.

Die Wetterfront, die wir sehr bedrohlich vor uns sahen, wollen wir einfach nicht wahrhaben, unser Fehler.

Kaum dort angekommen, begann es zu regnen. Während wir die verschiedenen Fische bestaunten, donnerte es zweimal heftig und der Regen wurde stärker.

Gut, dass wir unter Dach waren. Es war sehr interessant, die kleinen Haie, die diversen bunten Fische, die Muränen und die ziemlich großen Thunfische mal ganz aus der Nähe zu sehen. Nebenan wurden die gekauften Fische gleich zerteilt und verpackt.

Da es draußen munter weiter regnete sahen wir uns die nebenan liegende Obst- und Gemüsehalle auch noch an. Was für ein wunderbarer Duft uns da entgegen strömte. Sehr bunt und vielfältig ist das Angebot an Früchten und Gemüse.

Leider regnete es immer noch, also hieß es, ein Taxi zu ordern, um wieder an die Bushaltestelle zurück zu kommen. Die Leute, die gleich in die Schmuck- und Bekleidungssouqs gingen; kamen auch zurück: Die Gassen der Stadt hatten sich innerhalb kürzester Zeit in Bäche verwandelt, und alle standen bis zu den Knöcheln im Wasser.

Da es kaum Gullis gibt, schießt das Wasser einfach die Straßen runter ins Meer. Wir machten uns auf den Heimweg, werden aber sicherlich nochmal da hin fahren, um uns mit schönen Tüchern, tollen Taschen und diversen sonstigen Mitbringseln einzudecken.

Regen im Oman, das hat was. Wir hätten wirklich Gummistiefel und Regenschirm gebrauchen können.

In einer Stunde werden wir abgeholt und ins Stadion gebracht. Training ist angesagt. Gestern Abend waren wir zum ersten mal mit Kamelgespannen und anderen Pferdegespannen gemeinsam in der Arena. Klappte erstaunlich gut.

Übrigens… Kamelreiten ist sehr entspannend und schaukelt erstaunlich angenehm. Die Sättel sind äußerst bequem und gut zu sitzen. Das Aufstehen und Hinlegen hatte ich mir auch schlimmer vorgestellt. Die Tiere sehen unheimlich sanft aus, haben ein weiches, feines Fell, sind aber sehr schwer händelbar und nicht jedes ist reitbar …vor allem nicht von anderen Leuten. Sie sind empfindlich und nehmen einem Hilfenfehler ziemlich krumm. Sie werfen einen ab.

Also kann man sich auch nicht einfach auf jedes Kamel setzen.

Das wär’s für den Moment… bis demnächst!

Susanne

Text: Susanne und Foto: Ira

Flut im Souq!

Susanne: Das ist pures Gold!